Die Schokolade fĂĽr Unangepasste und Geniesser

Schokolade, Käse oder Wein. In eines dieser Themen wollte sich Kay Keusen schon immer vertiefen. Als er 2015 das schwer angeschlagene ,Taucherli’ findet – ein Schoggi-Start-up das fünf Visionäre wenige Jahre zuvor gegründet haben – kann er an nichts anderes mehr denken. Er übernimmt das Taucherli und verlegt es in seine Zürcher Garage mitten im Kreis 5. Sofort taucht er ein in die Welt der Schokolade. Er entwickelt, macht, baut, probiert und startet wieder von vorne. Ein Chrampf ist es, in den viel zu engen Räumen. Aber da ist auch Kays Passion und seine schier grenzenlose Freude am Machen. Mit viel Herzblut, Zeit und helfenden Händen wird das Taucherli stärker und schliesslich rentabel.

2016 erkennt Kay, dass er bis anhin nur ein Schoggi-Schmelzer und kein Schoggi-Macher war. Er studiert alles zum Thema, was er im Internet findet und taucht komplett in die Bean-to-Bar-Szene ein. Reisen zu verschiedenen Bean-to-Bar-Herstellern öffnen Kay die Augen. Er fühlt sich zuhause in der lässigen Macher-Szene, die weit weg ist von der grossen Schoggi-Schickeria.

Bean-to-Bar-Maschinen kosten richtig viel Geld. Kay holt möglichst viele Aufträge rein und arbeitet auch dann, wenn andere schlafen. Der Kühltunnel ist die erste von vielen grösseren Investitionen. Nächster Schritt: Der Umzug 2017 nach Zürich Schwamendingen in eine alte Postfiliale. Wegen einem kleinen aber feinen Detail (die Raumhöhe ist zu tief für einige der Maschinen!) zügelt das Taucherli noch einmal und ist seit 2019 in Adliswil an der Stadtgrenze zu Zürich heimisch.

Im 2019 wird Taucherli von der Academy of Chocolate, dem weltweit wichtigsten Preis der Branche, mit Silber fĂĽr seine Ghana 100% Pure-Schokolade und Bronze fĂĽr die 70% Mexico-Schokolade ausgezeichnet.

2020 sind alle Maschinen in Betrieb. Im Sommer erfrischt das stadtbekannte Black Ice-Cream, im Winter wärmt die heisse Taucherli Trinkschoggi. Und die Fan-Gemeinde der Bean-to-Bar-Tafeln wächst.

Im 2021 erlangt die Bean-to-Bar 80% Betulia B9 sogar Gold in diesem wichtigen Ranking. Ebenfalls werden die Cameroon 70%, die 70% Betulia B6, die Nicaragua 72% und die Colombia 77% mit Bronze ausgezeichnet.

Das Taucherli wäre heute nicht so stark ohne seine Freunde. Seit Anfang dabei sind Kays Eltern, die schon mal tagelang Tafeln verpackt haben. Kollegin Anne, die Kay auf unzähligen Märkten unterstützt hat und Ilona, die mitgeholfen hat Struktur in das Start-up zu bringen und einen wichtigen Beitrag zum Erfolg von Taucherli leistete.

An dieser Stelle auch ein grosses Merci an alle Spezialitäten-Läden und Detailhändler, die mit uns seit Beginn zusammenarbeiten.

Selin ist die erste Ansprechperson bei Taucherli und rockt das Büro. Asli achtet darauf, dass das Chaos von Kay übersichtlich bleibt und seine Visionen in die Realität umgesetzt werden. In der Produktion wirken Jimmy und Lodoe ihre sensorischen Schoggi-Wunder. Und Tabea, die während ihrem Praktikum uns tatkräftig in der Produktion unterstützt und von A-Z die Bean-to-Bar Schokoladenherstellung kennengelernt hat.

Nicht auf dem Bild aber ein ebenso wichtiger des Taucherli Teams sind Davide Bonina, unser kreativer Kopf der die coolsten Designs kreiert und Fotografie-Künstler Chris Reist, der alle unseren Produkte und das Team von der Schokoladen-Seite ablichtet.

Ist das Taucherli nun sesshaft geworden? Aber nein, auch wir ziehen immer wieder aus. Mit im Gepäck ist unsere Abenteuerlust, Neugier und das Versprechen: Es gibt immer Zeit, um verrückte Ideen auszuprobieren.

Darum: Komm mit uns auf die sensorische Reise der Bean-to-Bar-Schokolade. Wir starten gerade erst!